Lifestyle
Thailand ist bekannt für seine atemberaubenden Landschaften, die köstliche Küche und seine reiche Kultur.
Chumphon erwacht langsam, wie ein schlafender Riese. Frühmorgens, wenn die Händler am Pak Nam Markt noch etwas schlaftrunken ihre Waren auslegen, landen Pak Choi und Koriander neben Kokosnüssen und riesigen Tomaten.
Im Takt des Schienenstoßes ein Land zu bereisen, sich den Wind am Fenster durchs Haar wehen zu lassen und die langsam vorbeiziehende Landschaft zu genießen. Diese Vorstellung gehört für viele in die Welt der Eisenbahnromantik.
„Jetzt sind wir in Thailand angekommen“, meine ersten Gedanken, als wir mit dem bunt geschmückten, laut knatternden Longtailboot auf das Inselchen Koh Ngai zusteuern.
Ich lasse mein Schiffchen langsam ins Wasser gleiten, während ich in Gedanken meinen Wunsch wiederhole. Ich blicke ihm nach, konzentriere mich auf die flackernde Kerze, und frage mich, ob und wann mein Wunsch wohl Wirklichkeit werden wird.
Ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus, als ich nach hinten aus dem Zug schaue und sehe, wie die Markisen wieder aufgeklappt werden. Wie bei einem Domino-Effekt oder einer La-Ola-Welle öffnet sich eine nach der anderen. Was für ein Anblick!
Keine Autos, einsame Strände, gemütliche Reggae Bars und Strom nur alle paar Stunden. Klingt nach einem Thailand wie vor 20 Jahren, oder? Nach einem Thailand, dass es schon lange nicht mehr gibt. Ja, das gleiche dachten wir auch.
Es ist schwül, die Sonne erwacht am Horizont der Megacity, die Boote knattern über den Chao-Phraya-Fluss und ich nippe noch am letzten Schluck meines Kaffees, bevor es zum Taxiboot ins Künstlerviertel Talad Noi geht.
Jeder Reise wohnt ein Zauber inne, ganz besonders aber jenen, die man zum ersten Mal antritt. Ein neues Land, ein unbekannter Ort, fremde Kulturen, exotische Speisen – das Fremde reizt die Sinne, die Welt verwandelt sich in ein Abenteuer.