Durch Bangkok als Familie

Erinnerungen werden hier in der thailändischen Metropole Bangkok aus einem wilden Potpourri aus Farben, Gerüchen und Kulturen geschmiedet und wir sind froh, viele dieser Momente als Familie durch unzählige Fotos und Videos konservieren zu können.
Allein die Fahrt durch die belebten Straßen der Stadt sind ein Erlebnis. Wir fühlen uns wie in einem großen Wimmelbuch und schlendern durch das versteckte Talat Noi Viertel. Umgeben von multikulturellen Eindrücken führen uns die Wege hier gefühlt durch China, Vietnam und Kambodscha. Wir werden umarmt von Gerüchen zwischen süß-sauer und würzig-scharf, kleinen Verkaufsständen und Garagen, die zu überfüllten Werkstätten umfunktioniert wurden. Streetart aus unterschiedlichen Epochen und in bunten Farben geben der Gegend ihr besonderes Flair. Diese spannende Atmosphäre lockt auch eine Gruppe Kunst-Studenten an, sie dokumentieren, fotografieren und posieren vor den farbenfrohen Wänden.
Das Viertel zieht uns schnell in seinen Bann und wir versinken in den detailverliebten Graffitis, die unseren Weg säumen.
Im Hintergrund ragen die im Sonnenlicht glänzenden, bunten Spitzen der Tempel herrschaftlich in die Höhe. Kleine, klapprige Garküchen wecken durch dampfende Töpfe und Pfannen unseren Appetit. Es duftet herrlich nach Erdnuss, Fisch und einem Mix aus Gewürzen, die wir nicht zuordnen können. Die umliegenden Gassen werden in diesen leckeren Geruch gehüllt und jeder findet hier das, was den eigenen Geschmack am besten trifft. Vom knusprigen Hühnchen-Fleisch am Spieß bis hin zum veganen Phat Thai. In Bangkok ist zu jeder Zeit Essenszeit.
Und mittendrin im Treiben der Stadt warten verschiedenste Tempel darauf besucht zu werden. Sie stehen da, wie ein Refugium der Ruhe, ein Hideaway für die Seele.
Ein Tempelbesuch ist ein magischer Moment, der sowohl Kinder als auch Erwachsene zum Staunen bringt - ein absolutes Must-Do in Bangkok. Bunte Farben, Gemälde und Statuen. Jede Tempelanlage ist wie ein Kunstwerk für sich. Die Liebe zum Detail, die buddhistische Wohlfühlatmosphäre, die auf die Herzlichkeit der Mönche trifft. Es ist das Zusammenspiel all dieser Eindrücke, der einen Tempelbesuch so unfassbar großartig macht.
Es gibt so viel zu entdecken, zu bestaunen und festzuhalten. Einer dieser magischen Orte ist der Wat Pho, der nicht nur einer der berühmtesten und der ältesten Tempel Bangkoks ist, sondern mit Sicherheit auch einer der spannendsten für große wie kleine Besucher.
Auf einer Länge von ca. 46 Metern liegt er ganz gemütlich vor uns, der goldene, liegende Buddha, der dem Tempel seinen Namen verleiht. Mit staunenden Augen „wandern“ wir also vom Kopf bis zu seinen Füßen und können die unglaubliche Dimension nicht mal richtig mit dem Weitwinkelobjektiv einfangen, so groß ist diese beeindruckende Statue.
Ein helles, blechernes Klimpern mischt sich unter das vertiefte Murmeln unseres Sohnes. Enthusiastisch werfen seine kleinen Hände silberne Münzen in die aufgereihten über 100 (!) Bronzeschalen des Wat Pho Tempels. Jede Münze für einen Wunsch, jedes Klimpern wie eine Erinnerung für die Ewigkeit. Schale für Schale wird jetzt von Neon abgelaufen und wir lauschen gespannt seinen Wünschen. Und entgegen unseren Erwartungen wünscht er sich kein Lego oder anderes Spielzeug, sondern Gesundheit für seine Liebsten, ein schönes Haus auf Koh Samui und einen tollen Strand zum Buddeln.