Trat & Chantaburi
Trat & Chantaburi

Mit 80 Sachen ins Himmelreich

Es funkelt und glitzert, bunte Neonröhren flackern, es duftet nach gebratenem Fisch und Popcorn. Riesige weiße Zelte beherbergen Marktstände, mit so ziemlich allem, was das einkaufsfreudige Herz begehrt, – Streetfood, Mode, Korbwaren, Haushaltsartikel, Fahrräder und und und. Eigentlich sieht es aus, wie auf jedem klassischen, thailändischen Markt.  Aber wir sind nicht auf einem gewöhnlichen Markt, denn die bunt  geschmückten Buden und Zelte gruppieren sich um einen gigantischen  Parkplatz auf dem sich unzählige schwarze Pickup Trucks befinden. Was hat das alles zu bedeuten?

Chantaburi - Stadt der Edelsteine

Es ist laut, wie auf einem Bazar. Ich stehe in einer engen Gasse und ringsherum beugen sich Menschen dichtgedrängt über kleine Schreibtische. An einem Tisch hört man sie aufatmen und staunen. An einem anderen ein paar ablehnende Gesten und Kopfschütteln. Überall wird diskutiert und verhandelt. Dort wo gerade keiner steht stechen die Objekte der Begierde direkt ins Auge. Sie funkeln rot, blau, pink und grün: Rubine, Saphire, Topase und Smaragde. Ich bin auf einem der geschäftigsten Edelsteinmärkte der Welt: dem Gem Market an der Si-Chan Road in Chantaburi.

Ban Nam Chiao - Ort des Friedens

In Ban Nam Chiao leben Buddhisten und Moslems seit Jahrhunderten friedlich zusammen. In jüngster Zeit setzen die Menschen hier außerdem auf den Ökotourismus und bringen damit ihre Lebensweise den Besuchern besonders nah. Der kleine Ort liegt inmitten von küstennahen Mangrovenwäldern und ist allein deswegen schon einen Besuch wert.

Von Superfoods und Stinkfrüchten: Obstvielfalt in Chantaburi erleben

Obstplantagen, wohin man blickt – mit Chantaburi als Zwischenstopp meiner Rundreise bin ich wirklich im Obstmekka Thailands angekommen. Durian, Mangosteen, Longan, Rambutan, Longkong und Salak - allein die Namen klingen schon exotisch und verführerisch. Schon seit meiner Reisevorbereitung wusste ich, dass mich kein Weg an den Obstständen in Chantaburi vorbei führen wird. Für Obsthändler ist die Region Pflichtprogramm, bei Touristen aber noch ein echter Geheimtipp und ich fühle mich fast schon wie ein Pionier mit kulinarischer Mission.

Barefoot Luxury

Ko Kood ist nach Ko Chang die nächstgrößere Insel in der Region. Wild und bergig mit dichtem Urwald, in dem Wildschweine, Pythons und Kobras leben. Tauchfans zieht es wegen der spektakulären Unterwasserwelt auf die Insel. Aber auch der Jet Set fühlt sich hier in den Luxus Resorts mit Heli-Landeplatz und Designerzimmern wohl. Ko Kood stand daher schon auf der Urlaubsagenda einiger Stars und Sternchen. Es gibt aber auch einige bezahlbare Unterkünfte. Übrigens: Die Insel war auch schon mal Filmkulisse für den Kinofilm “Türkisch für Anfänger”.

Garten Eden

Im Osten Thailands, rund 250 Kilometer von Bangkok entfernt, liegt die Provinz Chantaburi. Diese fruchtbare Gegend, bekannt für ihren guten Boden und die vielen Obstsorten, die dort angebaut werden, ist gleichzeitig unter Touristen ein unbeschriebenes Blatt. Wer exotische Früchte liebt, findet hier sein Paradies: Mango, Rambutan, Durian und andere Leckereien wachsen an jeder Ecke.

Immer mit der Ruhe: Hippieleben auf Ko Mak

Sieht das relaxed aus! An den Palmen, die sich dekorativ über den Strand beugen, hängen selbstgebaute Holzschaukeln. Hier sitzen die Traveller mit Blick aufs Meer und schaukeln sich in Trance. Tausende von Kokospalmen wachsen auf dem nur 16 Quadratkilometer großen Inselchen Ko Mak. Inmitten der Palmenhaine hat ein Künstler sich verwirklicht – große Holzskulpturen, die meisten davon sind nackte Frauen, die dort in der Landschaft rumstehen. Skurriles Bild. Wer mag, lässt sich mit einem kleinen motorisierten Floss auf die vorgelagerte Mini-Insel Rayang fahren. Das ist dann richtiges Robinson Crusoe-Kino.

Grüner Elefantenkopf

Die bekannteste Insel der Region ist Ko Chang. Dabei gibt es im Ko Chang Marine National Park fast 50 Inseln! Viele davon unbewohnt. Manchen nennen Ko Chang auch Elefanteninsel. Denn mit ganz viel Fantasie hat die Insel die Form eines Elefantenkopfs. Eigentlich ein grüner Elefantenkopf, denn Ko Chang besteht fast nur aus Regenwald. Affen, Rotwild, über 60 Vogelarten und der exotische Frosch „Rana Koh Chang“ leben hier. In der Regenzeit kann man durch den Regenwald zu einem der Wasserfälle wandern (zum Beispiel Klong Plu, Than Mayom-Wasserfall  oder auch der Kiri Phet-Wasserfall mit insgesamt sieben Ebenen). Und dann rein ins Wasser! Super erfrischend ist das in den natürlichen Felsenbecken zu schwimmen. Aber Achtung in der Trockenzeit: Dann plätschern hier nur kleine Rinnsale!

Was macht Bambi am Strand?

Von Ko Mak kommt man mit dem Speedboot weiter nach Ko Kradat: Am Pier wartet ein roter Traktor auf die Gäste, der einmal quer über die Insel fährt. In dem Naturschutzgebiet gibt es nicht viel außer Palmen, ein paar Laubbäume und – Rehe! Wohin man schaut jede Menge Rehe... Die gaben der Mini-Insel bei Ko Mak auch ihren Spitznamen: Bambi Island. Eigentlich heißt das Reh-Paradies Ko Kradat und bietet sich super als Tagestour ab Ko Mak an. Aber das hat sich unter den Trat- Besuchern noch nicht so rumgesprochen. Also fährt man fast allein quer über die Insel auf diesem roten Traktor und landet am Ende an einem Naturstrand mit sehr schönen, großen Muscheln. Der perfekte Ort für ein Picknick – und wer auf frische Kokosnüsse steht, lässt sich vor Ort gleich eine der köstlichen Früchte knacken.