Zauberhaft
Zauberhaft

Koh Phangan – Zwischen Luxus und Ursprünglichkeit

Vierzehn Tage – und keiner davon langweilig. Mit einer leicht holprigen Bremsung kommt unser Mietwagen zum Stehen, die asphaltierte Straße endet gefühlt mitten im Dschungel. Wir setzen noch mal zurück, parken am Straßenrand, denn von hier aus geht es zu Fuß weiter. Schon beim Öffnen der Autotüren beginnt das Abenteuer und wir werden umringt von einer Geräuschkulisse aus Wasserfallgeplätscher und dem Gesang von Vögeln und Insekten. Nur ein paar Hundert Meter weiter liegt einer der beliebtesten Strände der Insel Koh Phangan. „Haad Than Sadet“ befindet sich an der Ostküste von Koh Phangan und war unser eigentliches Ziel an jenem entspannten Samstagvormittag. Doch wie es mit den meisten Abenteuer so ist: Sie kommen dann, wenn man nicht damit rechnet, und so wird ein Strandausflug zu einem unvergesslichen Insel-Abenteuer.

Der Heilige Baum

Außerhalb des Städtchens Phimai steht der heilige Riese: der über 350 Jahre alte „Sai Ngam“ Banyan Tree. Umgeben vom Mun-Fluss steht er auf einer kleinen Insel. Aus dem einen Baum ist inzwischen ein wilder Wald aus Geäst und Wurzeln gewachsen. Undurchschaubares  Dickicht, ein einziges Baumlabyrinth. Man sagt, er gehöre zu den größten Bäumen Asiens. Auf jeden Fall ein beeindruckendes Exemplar. Über eine Brücke gelangt man zu Sai Ngam und kann von dort durch verschlungene Äste laufen oder sich einen hübschen Picknickplatz suchen. Getränke und Snacks gibt’s vor Ort in kleinen Buden zu kaufen.

Picknick auf dem See

Nur eine halbe Stunde außerhalb der Stadt Loei liegt das Huai Krathing-Reservoir in Phu Ruea. Landschaftlich ein Traum, sehr idyllisch gelegen. Und man kann das vielleicht romantischste Mittagessen Thailands dort erleben. Das Essen wird an Land bestellt und auf ein Hausfloss gebracht. Per Speedboot wird man dann samt Hausboot an seine Lieblingsstelle im See gefahren und dort vom Speedboot abgekoppelt. Mittagessen auspacken, Fläschchen Singha öffnen und einfach nur treiben lassen. Fertig ist das Mittagessen.

Rosa Flipper

Erst sieht man nur einen winzigen kleinen Punkt durchs Teleobjektiv. Aber dann irgendwann ist auch die rosafarbene Flosse zu sehen und eine lächelnde Schnauze ragt aus dem Wasser. Unglaublich!  Eine Meute rosafarbener Delfine tummelt sich im Golf von Thailand. Nun gehören ja Delfine ohnehin zu den entzückendsten Lebewesen dieser Erde. Aber dann noch in rosa? Klingt nach Kitschmärchen, ist aber real. Östlich von Surat Thani bei dem Örtchen Khanom leben die rosaroten Flipper. Geboren werden sie dunkelgrau und verändern dann im Laufe ihres Lebens die Farbe. Rund 150 Exemplare leben in den Gewässern vor Khanom. Das ist nicht viel, aber da sie ihre Heimat ungern verlassen, hat man gute Chancen, sie zu sehen.