Kultur
Die Luft flimmert, es ist heiß, sehr heiß, und so verschwimmen vor meinen Augen Traum und Realität.
„Sieh dir mal das an – was für ein Spektakel“, staunend steige ich aus dem Taxi, das uns eben nach Chinatown gebracht hat. Jürgen und ich sind begeistert!
Es funkelt und glitzert, bunte Neonröhren flackern, es duftet nach gebratenem Fisch und Popcorn.
Ich lasse mein Schiffchen langsam ins Wasser gleiten, während ich in Gedanken meinen Wunsch wiederhole. Ich blicke ihm nach, konzentriere mich auf die flackernde Kerze, und frage mich, ob und wann mein Wunsch wohl Wirklichkeit werden wird.
Die Weltstadt Bangkok ist bekannt für ihre multikulturelle Vielfalt. Ob Chinatown, Little India oder das arabische Viertel – Besucher schätzen das besondere Ambiente, die köstlichen Speisen und die Vielzahl an Sehenswürdigkeiten.
Vor unserem Mopedtrip die thailändische Westküste runter und die Ostküste wieder rauf, hatte ich gedacht, eigentlich hab ich in meinem Lieblingsland ja schon fast alles gesehen, aber diese neun Tage dauernde Tour hat mir noch mal ganz neue Seiten
Ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus, als ich nach hinten aus dem Zug schaue und sehe, wie die Markisen wieder aufgeklappt werden. Wie bei einem Domino-Effekt oder einer La-Ola-Welle öffnet sich eine nach der anderen. Was für ein Anblick!
Ich lasse den Blick über das weite Tal schweifen, das vor meinen Augen von der 500 Meter langen Brücke aus Bambus wie in zwei Teile geteilt wird. Mystisch liegen Nebelschwaden über dem geschnittenen Reis und der Baumreihe, die den Fluss säumt.
Es ist schwül, die Sonne erwacht am Horizont der Megacity, die Boote knattern über den Chao-Phraya-Fluss und ich nippe noch am letzten Schluck meines Kaffees, bevor es zum Taxiboot ins Künstlerviertel Talad Noi geht.
Ich träume von Loei, der zauberhaften Provinz im Nordosten Thailands. Ich habe ein klares Bild vor Augen: ursprüngliche Naturlandschaften, in denen dicht bewaldete Tafelberge empor ragen.